1933, Walther Féaux de Lacroix

Geschichte der Familie Anton Féaux de Lacroix. Zusammengestellt und bearbeitet von Walther Féaux de Lacroix

ca. 1970, Walther Féaux de Lacroix

Geschichte der Familie Féaux de Lacroix

Christa Féaux de Lacroix, Verfasser unbekannt

(Seite 1/12) Abschriftliche Übertragung von handschriftlichen Notizen aus einem Heft, das mir — Oktober 1978 — Frau Christa Reuter, geb. Féaux de Lacroix —siehe auch Abschrift ihres Begleitschreibens — leihweise überlassen hat.

Charles Féaux de Lacroix und Marguerite geb.Huraux

Charles Féaux de Lacroix war der erstgeborene Sohn des reichen Marquis de Lacroix zu  Bordeaux. Um 1753 wurde er auf Betreiben eines Verwandten kurz nach dem Tode seines Vaters beiseite geschafft und einem Schiffskapitän der Handelsmarine in Bordeaux übergeben. Bis zum 22.Lebensjahr ist er auf See gewesen und dann beim Landen in Sedan entflohen. Von seinen Angehörigen lebte nur noch eine Schwester seiner Mutter, M. de la Paille. Von den Gütern der Familie, die z.T. einer Seitenlinie, z.T.dem Fiskus anheimgefallen waren, konnte er nach Lage dar Gesetzgebung nichts wiedererlangen. (Auch Weinberge waren darunter). König Ludwig der XVI. entschädigte ihn durch Verleihung das Titels  Féaux und Anstellung als Receveur (Kassenverwalter) mit 30000 Frcs. in Sedan 1775. Dort heiratete er Marguerite Huraux. Sie war sehr reich und besass mehrere grosse Häuser. Im Jahre 1790 musste die Familie aus Sedan flüchten. Diese bestand aus Vater, Mutter, den Kindern Henri, Francois, Antoine und Marie, 3 servantes, 2 domestiques, uns précepteur,un vicaire. Antoine und Maria, noch zu jung, blieben in Sedan bei Verwandten der Mutter. Vater, Mutter, Henri, Francois, 2 Mägde und 1 Diener zogen nach Libourne bei Bordeaux zu der Schwester seiner Mutter, M.de la Paille. Dort blieben sie 2 1/2 Jahre. Als dann die Revolution immer grössere Dimensionen annahm, mussten sie auch von dort fliehen. Sie zogen, per Achse natürlich, nach Lille, von dort nach Lüttich, Holland und überschritten bei Wesel den Rhein, um sich nach Westfalen zu begeben. Sie zogen nach Münster in Westfalen und lebten dort von dem mitgenommenen Geld.

Im Jahre 1815 reiste Charles Féaux da Lacroix nach Frankreich, um eine Summe von 20000 Frs. zu erheben, die er in Sedan verliehen hatte. Leider hatte er versäumt, den Aufruf Napoleons (18o5) zurückzukehren, nachzukommen und sich so aller Rechte auf sein und seiner Frau früheres Eigentum verlustig gemacht.

Aus den Kirchenbüchern der Liebfrauenkirchezu Überwasser in Münster geht hervor ,dass Charles Féaux de Lacroix am 23.Febr.1823 gestorben ist infolge eines Sturzes von der Treppe. Seine Frau Marguerite Féaux de Lacroix geb. Huraux starb am 23.Febr.1833 ebenfalls in Münster.

(Seite 2/12)

1877, von Bernhard Féaux

Abschrift der Familiennotizen des Gymnasialoberlehrers Professor Dr. phil. Bernhard Féaux (Die Niederschrift ist datiert vom 9. Januar 1877)

(Seite 4/6) Von meinem Großvater väterlicherseits weiß ich nur, daß er den Namen Charles Féaux de la Croix führte, daß er zur Zeit der franz. Revolution in Sedan als Beamter lebte und 1793 mit seiner Frau und 2 Söhnen emigriert ist; daß er in Münster/Westf. als Privatmann unter dem Namen Féaux gelebt hat und am 23.II.1823, 77 Jahre alt, in der Überwasser-Pfarre gestorben ist. Seine Frau, meine Großmutter, war eine geborene Huraux, sie ist, 79 Jahre alt, am 23.II.1833 (also genau 10 Jahre nach ihrem Manne) in Münster u.zw. in der Martini-Pfarre gestorben.

ca. 1890, von Anton Féaux de Lacroix

Geschichte der Familie Anton Féaux de Lacroix. Vorwort: Alle Angaben vorliegender Familiengeschichte sind durch Urkunden beglaubigt. Soweit es sich um mündliche Überlieferungen handelt, deren Richtigkeit nicht einwandtfrei feststeht, ist dieses besonders bemerkt.

ca. 1937 Familiengeschichte von Hermann Wibbe

Unsere Vorfahren aus der Familie Féaux: Die Familie Féaux de Lacroix gehörte zum alten französischen Adel und war bei Bordeaux begütert.

Bernhard und Marie Féaux